Vizioner
...ne Timon
Regjistruar: 23/11/2007
Vendbanimi: Frankfurt
Mesazhe: 6857
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Das «Superstar»-Finale: Thomas gegen Fady
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Ky file është shkarkuar 17 herë.
Tobias gegen Mike Leon, Mark gegen Martin und jetzt Thomas gegen Fady: Zum dritten Mal hintereinander machen zwei Männer unter sich den Sieger im RTL-Castingwettbewerb «Deutschland sucht den Superstar» («DSDS») aus.
Thomas Godoj (30), der von den Fans als «Rock-König» gefeierte Sänger mit polnischer Abstammung, tritt an diesem Samstag (20.15 Uhr) gegen Fady Maalouf (29), den von der Jury als «Schnulzenkaiser» titulierten Nachwuchskünstler aus dem Libanon, an. RTL-Unterhaltungschef Tom Sänger bezeichnet das von den Fans mit Spannung erwartete Finale als «Circus Maximus». Der Kölner Privatsender ist mit dem Showverlauf bislang zufrieden: «DSDS» hat zwar leicht rückläufige Zuschauerzahlen in der laufenden Saison zu verbuchen, aber die wirtschaftliche Bilanz stimmt.
Dass wiederum zwei Männer den Vorstoß ins Finale geschafft haben, dürfte daran liegen, dass mehr weibliche Anhänger des TV-Formats «DSDS» kostenpflichtig in den Call-Zentren anrufen, um ihren Favoriten beim Weiterkommen zu unterstützen. Das Nachsehen hatte möglicherweise aus diesem Grund die junge «Soul-Diva» Linda Teodosiu (16), die im Halbfinale am vergangenen Samstag gegen Thomas und Fady unterlag. «Ich hatte am Samstag eine Sekunde darüber nachgedacht, ob wir nicht kurzfristig das Regelwerk ändern und wegen der hohen Qualität der drei Kandidaten alle ins Finale einziehen lassen», sagt Sänger. «Aber wahrscheinlich hätte ich dafür großen Ärger mit den Lizenzgebern bekommen.»
Ob aus dem Sieger am Samstag wirklich ein «Superstar» wird, bleibt ohnehin fraglich, denn bislang sind die Gewinner der vier vergangenen Staffeln nur teilweise im Gedächtnis haften geblieben. Alexander Klaws singt Musical, Elli Erl und Tobias Regner sind fast schon vergessen. Einzig Vorjahressieger Mark Medlock sorgte mit mehr als einer Million verkaufter Platten und mit dem Start seiner Single («Summer Love» verdrängte gerade Madonna von Platz eins der Charts) für Gesprächsstoff. «Die Show bietet eine fantastische Startrampe, um wirklich bekannt zu werden», sagt Sänger. «Aber der Titel "Deutschland sucht den Superstar" muss natürlich erklärt und erläutert werden. Der Sieger braucht - wie Medlock - eine Stimme und eine Story.»
Sicher ist: Er bekommt wie üblich einen Plattenvertrag mit der Firma Sony BMG, ein «Produzentenkonsortium» und nicht etwa Juror und Produzent Dieter Bohlen kümmert sich um seine Musik. Tourneen, Fernsehauftritte, ein Album, Videodrehs und Autogrammstunden warten bei der Vermarktungsschleife auf ihn. Die Sieger stehen aber schon jetzt fest: Der TV-Sender RTL ist trotz leicht rückläufiger Marktanteile von 29,3 Prozent beim jüngeren Publikum zwischen 14 und 49 Jahren mit den Quoten zufrieden. Zunehmend nutzen immer mehr Fans auch das Abruf-Angebot von RTL.now im Internet - insgesamt, teilt der Sender mit, habe es auf allen RTL-Plattformen 50 Millionen Abrufe gegeben. Auch hier wird an der Werbung verdient.
Exakte Zahlen sind schwer zu erfahren. Experten sprechen davon, dass bis zu 25 Millionen kostenpflichtige Anrufe pro Staffel getätigt würden, was immerhin einen Brutto-Umsatz von 12,5 Millionen Euro ausmachen würde. Die Showreihe selbst kostet den Sender, der diese Werte nicht bestätigt, nach Schätzungen rund zehn Millionen Euro. Neben RTL profitieren die Telefondienstleister, die Produktionsfirma (Grundy Light Entertainment), der Lizenzgeber (Fremantle) und letztlich der Erfinder der Sendung, Spice-Girls-Schöpfer Simon Fuller aus England, von der Show, die zumeist unter dem englischen Titel «Pop Idol» in mittlerweile 35 Ländern läuft.
Am Samstag werden die Finalisten jeweils drei Titel singen, unter anderem bereits einen, der extra für sie geschrieben wurde und als Single veröffentlicht werden soll. Während die Solokarriere des Siegers dann ihren Lauf nimmt, wird RTL bereits an der nächsten Staffel seines Formats arbeiten. «Der Erfolg verpflichtet zur Fortsetzung», sagt Sänger. Ob das Casting zur sechsten Staffel jedoch wie bei der fünften bereits im Spätsommer beginnt, sei noch offen. Sicher sei jedoch, dass sich am Konzept einiges ändern werde, der Dokusoapanteil über die Kandidaten werde steigen. Und höchstwahrscheinlich sitzt Dieter Bohlen auch beim nächsten Mal wieder in der Jury.
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